Zisterne und Übergabeschacht

Als wir die Baustelle erreichten, war die Truppe der Fa. Bibert schon einige Stunden vollauf beschäftigt. Das Loch der ehemaligen Klärgrube war mit grobem Schotter aufgefüllt.

LKW’s brachten im Minutentakt den benötigten Recycling Schotter für die frostfreie Gründung, welche in unserem Fall laut Bodengutachten 90cm betragen musste. Dieser wurde von nordwestlicher Richtung auf das Grundstück gekippt.

Die tags zuvor errichtete Zufahrt an der nordöstlichen Grundstücksgrenze war unterdessen ebenfalls einem weiteren Loch gewichen und zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass wir das Einsetzen unserer 5400l großen Zisterne verpasst hatten. Es ragte nur noch der obere Teil der Zisterne heraus, sodass wir die Anschlüsse begutachten konnten.

Zwischenzeitlich und gleich neben der Zisterne wurde der Übergabeschacht für das Abwasser installiert, was mächtig spannend war. Es musste ein entsprechendes Gefälle hergestellt und passgenau an den Kanal angeschlossen werden. Das erforderte eine Feinjustierung, bei welcher der Schacht zwei oder drei Mal heraus und wieder hinein gehoben wurde, bis die richtige Höhe erreicht war.

Währenddessen  rollte ein LKW nach dem anderen die Straße herauf, um seine schwere Last loszuwerden, wobei sich der RC-Schotter zu einem ordentlichen Berg türmte.

In der Baugrube des Übergabeschachtes konnten wir sodann auch das tags zuvor beschädigte Frischwasserrohr, welches von den Stadtwerken geflickt werden musste, in Augenschein nehmen und Detailfotos der genauen Lage anfertigen. Dazu nutzten wir eine Messlatte. Auch der eingeschlagene Nagel der Stadtwerke auf dem Bürgersteig ist gut zu erkennen.

Im Übrigen versuchten wir ohnehin so viel wie möglich fotografisch zu dokumentieren, um später noch einen Eindruck davon zu haben, wie und wo welches Kabel oder Rohr verlegt ist. Nach dem Ausrichten und der Feinjustierung des Übergabeschachtes ging der Aufbau desselben zügig von statten. Gummidichtungen wurden zwischen die schweren Betonteile eingebracht und das KG-Rohr installiert.

Das Loch wurde anschließend sofort zugeschüttet und entsprechend verdichtet. Außerdem wurde dieser Teil der Baustelle mit Schutzzäunen ausgestattet.

Das gelieferte RC-Material sollte am nächsten Tag verarbeitet werden. Als letzte Amtshandlung an diesem Tage sicherten wir die Südgrenze des Grundstücks mit einem Bau- oder Warnzaun, welchen wir inkl. der Metallspieße über Amazon für ca. 80 € (2x 30m Zaun, 10x Metallspieße) im Vorfeld gekauft hatten.

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Grobabsteckung, Frostschutz und ein ominöser Betondeckel

Für diesen Arbeitseinsatz auf dem Grundstück hatten wir uns drei Aufgaben vorgenommen. Zum einen sollten wir die Grobabsteckung unseres Vermessers überprüfen, also nachmessen und zum anderen wollten wir den vorhandenen Wasseranschluss vor Frost schützen, wozu wir einiges Isoliermaterial mitgebracht hatten. Außerdem hatte sich bei den Mäharbeiten im Mai oder Juni ein ominöser Betondeckel gezeigt, welchen wir beseitigen wollten.

Zunächst machten wir uns daran, die Grobabsteckung des Hauses und der Garage mit einem Maßband nachzumessen. Diesen Hinweis oder Auftrag hatten wir zuvor von unserem Vermesser erhalten. Die Pflöcke mit den farbigen Markierungen waren schon wieder stark zugewuchert, weshalb wir uns entschlossen, am 02.11.18 einen weiteren Arbeitseinsatz mit schwerem Stihl-Gerät zu starten.

Nachdem wir die Abstände kontrolliert hatten, machten wir uns an den Wasseranschluss und dessen Schutz vor Frost. Dazu hatten wir Isoliermaterial aus dem Baumarkt dabei.

Im Anschluss daran machten wir uns an den ominösen Betondeckel, der zuvor im Gras verborgen lag und welchen wir schon früher inspizieren wollten. Bei dem Versuch, den Deckel anzuheben, entglitt mir dieser und verursachte ein mächtig hohles Geräusch beim Zurückfallen, das uns gar nicht gefiel. Es stellte sich schnell heraus, dass sich darunter eine Zisterne oder ähnliches verbarg. Wir staunten nicht schlecht, hatte uns darüber der Verkäufer des Grundstücks nicht informiert. Auf den zweiten Blick stellten wir fest, dass sich diese Zisterne, wie sich später herausstellte, eine Klärgrube, zu dicht an der zukünftigen Hauswand befindet, weshalb wir uns vornahmen, unseren Erdbauer dazu zu befragen. Auch informierten wir den ehemaligen Besitzer des Grundstücks, der jedoch angab, darüber keine Kenntnis besessen zu haben.

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Umfangreiche Hausaufgaben

Seit wir von der Bemusterung letzten Donnerstag in Neunkhausen zurück sind, haben wir die Zeit genutzt und bereits einige der Punkte auf unserer Liste abarbeiten können. Für den heutigen Montag standen folgende weitere Punkte auf dem Plan, die es dringend zu erledigen galt:

  1. Anfrage zweier Angebote für die Erdarbeiten 
  2. Anfrage Bauherrenversicherung bei unserem Versicherungsvertreter
  3. Anfrage Bauherrenservice bei der Telekom
  4. Terminanfrage bei einem lokalen Kaminbauer
  5. Allgemeine Recherche zu Zisternen aus Beton

Durch unseren Hausverkäufer Herrn U. Schneider wurden uns die Adressen zweier Erdbauunternehmen in der Region übermittelt, mit welchen die Firma Glatthaar, die unsere Bodenplatten ausführen wird, bisher gut zusammengearbeitet hat, sodass wir diese am heutigen Morgen fernmündlich um ein Angebot ersuchten. Beide Telefonate gestalteten sich sehr freundlich. Wir wurden aufgefordert, die folgenden Unterlagen per E-Mail zu übersenden: Bauantrag, Bodengutachten, Lageplan, bzw. Liegenschaftsplan, Plan zur Entwässerung und Höhenplan. Auch wurden wir am Telefon z.B. nach dem Einbau einer Zisterne gefragt. Die Angebotserstellung soll laut Auskunft ca. 1 Woche in Anspruch nehmen, wobei eines der beiden Unternehmen einen Besichtigungstermin vor Ort vereinbaren will, auf welchen wir nun gespannt warten.

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