Bemusterung

Die Bemusterung erstreckte sich über zwei Tage, vom 11.-12.07.18. In der folgenden Galerie zeigen wir die dabei entstandenen Fotos, welche in der Summe zunächst auch in Bezug auf das Kreativzentrum der Firma Fingerhut Haus interessant sein dürften.

Ankunft am 11.07.18 um 09.30 h. Wir meldeten uns an der Rezeption an und wurden freundlich empfangen. Wir bemerkten einen Flatscreen im Empfangsbereich, auf welchem wir ebenfalls namentlich herzlich zur Bemusterung begrüßt wurden.

Im Anschluss wurden wir direkt in das Kreativzentrum schräg gegenüber begleitet und Herrn Stühn, unserem Berater im Kreativzentrum, vorgestellt. Bis zum Mittagessen gegen 12.00 h gingen wir in seinem Büro gemeinsam Schritt für Schritt zunächst die Grundrisspläne durch und korrigierten die vorliegenden Bemusterungspläne. Hier merkten wir z.B. die bereits in einem früheren Beitrag zur Bemusterung festgestellte falsche Größe des Küchenfensters an und baten um Korrektur. Dies gestaltete sich ohne Schwierigkeiten und Herr Stühn leitete uns mit seiner ruhigen und freundlichen Art durch den Fragenkatalog.
Nachdem wir den Grundriss und die Außenfassade besprochen und abgeglichen hatten, wartete die Elektroinstallation auf  Durchsicht. Wir gingen gemeinsam jeden einzelnen Schalter, jede Steckdose, TV-Anschlüsse und jeden Decken- oder Wandauslass durch und eruierten penibel, was von wo aus geschaltet werden soll und was sinnvoll oder weniger sinnvoll ist.
Wir strichen in diesem Zusammenhang außerdem die Klingel/ Gegensprechanlage, da wir diese mit einer Kamera und einem Monitor ausstatten wollen und eben diese Variante auf dem freien Markt günstiger zu erwerben ist. Die Verkabelung wird jedoch von Fingerhut Haus ausgeführt und wir haben außerdem zwei 150er Leerrohre aus dem HW-Raum, sowie Stromkabel und Außenwandanschlüsse, teilweise auf Dauerplus für den Betrieb mit Bewegungsmeldern geschaltet, nach draußen planen lassen, um auch für die zukünftigen Anforderungen gerüstet zu sein. Außensteckdosen, die zentral von innen geschaltet werden können, kosten ca. 50 € Aufpreis. Anzumerken ist noch, dass wir mit dem Elektriker vor Ort z.B. die Position des Deckenauslasses über dem Küchentisch besprechen können, da dies auf dem Papier schwer zu planen ist und die Lampe soll ja schließlich zentral über dem Tisch hängen.
Die Deckenhöhe wurde erneut angesprochen und von uns mit 270 cm bestätigt. Dabei bemerkte Herr Stühn, dass nun auch die Fenster in der Höhe 250 cm ausgeführt werden könnten und berechnete uns sogleich den Mehrpreis von ca. 1000 € inklusive der Rollläden, die nun auch länger werden müssen. Die Ausführung der Rollläden erfolgt in Aluminium und farblich, wie auch die Fensterrahmen, in RAL7016. Der Kamin wurde außerdem im Südwesten des Wohnzimmers platziert und wir müssen noch die Anschlusshöhe nachreichen. Die Stahltreppe, welche von unserem Stahlbauer angefertigt und eingebaut wird, wurde gleichsam besprochen und wir haben erfahren, dass für die Installation eine Aussparung im Estrich vorhanden sein wird, deren Maße vom Treppenbauer der Firma Fingerhut Haus mitgeteilt werden können.
Erschrocken sind wir über den Preis für eine Außenwasserzapfstelle, sprich einen Außenwasserhahn zur Gartenbewässerung o.ä., welcher mit 550 € angegeben wurde. Wir hatten zunächst zwei Wasserhähne geplant, von denen  nun noch einer realisiert wird. Allerdings schlug Herr Stühn vor, im HWR eine Wasserabnahmestelle einzurichten, welche mit 80 € Aufpreis günstiger ist und ebenfalls einen Gartenschlauch, den man bei Bedarf durch die Eingangstüre nach draußen legen müsste, aufnehmen könnte. Für diesen entschieden wir uns dann zusätzlich für alle Fälle. Eine geplante Zisterne zur Gartenbewässerung soll außerdem zur Verfügung stehen.
In dieser Phase der Bemusterung machten wir handschriftliche Anmerkungen auf unseren Grundrissen und fertigten Notizen, um den Überblick zu behalten. Insbesondere erfragten wir Preise für Positionen, die nicht im Standardpaket enthalten sind, um auch über die Ausgaben nicht den Blick zu verlieren, wobei dies nur grob machbar war. Natürlich erhalten wir nach der Bemusterung ein Bemusterungsprotokoll und eine neue Kostenaufstellung über eben diese Änderungen und können auch dann erst sicher berichten, wie umfangreich die Bemusterung außerhalb des Standards ausgefallen ist.

Mittagessen gab es im Kreativzentrum, das für uns im Erdgeschoss bereitet wurde und wirklich sehr schmackhaft war. Wir konnten am Vormittag aus diversen Gerichten wählen und die Pause tat gut. Wir stärkten uns ausgiebig für den anstehenden Nachmittag, der uns in die Ausstellung führen sollte. 

Zunächst erklärte uns Herr Stühn den Wandaufbau der Therm-Living-Wand, welchen wir bereits vom Tag der offen Tür her kannten. 

Es ging weiter mit dem Aufbau und dem Profil der 3-fach verglasten Fenster, den Verriegelungszapfen derselben, der Farbe und Beschichtung (Glatt oder mit Holzmaserung), den Fensterbänken, welche wir durch einen grauen Granit aufbemustern mussten, da es lediglich einen rosafarbenen im Standardpaket gab, der so gar nicht zu unserem „Design-Konzept“ passen wollte und mit einem Aufpreis von ca. 800 € für unser Haus vermutlich noch im Rahmen ist. Auch die Attika des Flachdaches muss natürlich in RAL7016 ausgeführt werden und die Pulverbeschichtung kommt finanziell oben drauf.

Weiter ging es mit den abschließbaren Fenstergriffen, die uns im Standarddesign zusagten, aber einen Aufpreis für den Schließmechanismus beinhalten, schwarzen oder weißen Gummidichtungen der Glasscheiben, den Innenfensterbänken, von welchen wir irgendwie kaum welche benötigen und daher eine Gutschrift erhielten, bzw. erhalten werden, der Entscheidung zwischen Rollladenband und -kurbel, wobei wir uns für letztere entschieden, was wiederum mit Mehrkosten von ca. 40 € pro Stück verbunden ist aber nicht sonderlich ins Gewicht fällt, da nur drei Rollläden per Hand geöffnet werden müssen, wohingegen der Rest im EG elektrisch geregelt ist.

Die Auswahl der Schalterserie M-Smart in polarweiß war einfach, da wir diese durch unsere favorisierten Bakelit-Schalter austauschen wollen, welche wir leider nachrüsten müssen und für welche wir keine Gutschrift erhalten können, da es hier um Gewährleistungsansprüche bezüglich der Elektroinstallation geht, wie Herr Stühn uns erklärte. So wollten wir in diesem Punkt nicht noch extra Kosten produzieren und entschieden uns für den Standard der Firma Merten. Wir erfuhren etwas über die Rauchmelder, welche im Haus verbaut werden würden und begutachteten die Somfy-Haussteuerung, welche wir durch einen Aufpreis von ca. 90 € in der Ausführung Tahoma erhalten werden und damit dann nicht nur die Rollläden via APP steuern, sondern auch andere Geräte wie z.B. das Garagentor einbinden können. Dazu bot Herr Stühn für 400 € Paketpreis eine Somfy-Kamera inkl. zweier Somfy-Bewegungsmelder an, was wir uns im Angebot mitberechnen lassen und ggfs. wieder streichen werden.

Der letzte Punkt beinhaltete die Haustür, von denen uns in der Ausstellung keine wirklich zusagte. Herr Stühn hatte aber noch einen Katalog zur Hand und wir wählten eine Haustür inkl. Griff, die im Paket enthalten ist und keinen Aufpreis mit sich brachte. Allerdings muss das transparente Glas durch eine blickdichte Scheibe ersetzt werden, was wiederum zwischen 200 und 300 € kosten soll. Erst später fiel uns ein, dass es eine Folierung der Scheibe auch tun würde, womit wir in unserer aktuellen Wohnung bereits Erfahrungen gesammelt hatten, sodass wir diesen Posten werden streichen können.
Die Tür ist gleichfalls in der Farbe RAL7016 zu haben und nur die Innenseite muss extra foliert werden, da diese sonst in weiß ausgeliefert würde. Als weitere Spielerei zeigte uns Herr Stühn noch ein Haustüröffnungssystem, das mittels Fingerabdruck funktioniert, 1200 € kosten soll und uns in seinen Bann gezogen hat. Faszinierend, wird aber im Budget kaum noch Platz finden, wie wir am kommenden Tag herausfinden sollten.

 

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Der Donnerstag begann für uns mit der Klärung der Fragen, die sich abends zuvor noch ergeben hatten und Herr Stühn arbeitete diese gewissenhaft in seine Unterlagen ein. Danach ging es wie tags zuvor in die Ausstellung, um sich Gedanken über die Höhe des Waschtisches (+2 cm zur Normhöhe) und der Toilette zu machen. Probesitzen war angesagt. Wir entschieden uns für die Normhöhe von 40 cm und bekamen den Auftrag, zwei Drückerplatten der Firma VIEGA zu bestellen, da diese auf die unter Putz liegenden Wasserspülkästen passen müssen.

Hintergrund ist, dass wir die Sanitärobjekte und -installation in Eigenleistung erbringen. Außerdem mussten wir entscheiden, ob die Wasseranschlüsse unter Putz verlegt werden sollen. Wir wählten die für uns  günstigere und sicherere Aufputzvariante. Sicherer deswegen, weil mögliche Leckagen sofort erkannt werden können und keine teuren Reparaturen nach sich ziehen. Das Bad im OG bekommt aber eine ebenerdig geflieste Dusche (B 100 x L 120 cm), wobei das befliesbare Modul 1600 € kostet und von Fingerhut Haus eingebaut wird. Für die Dusche im EG (B 80 x L 80 cm) entschieden wir uns für eine sehr flache und ebenfalls ebenerdig einzubauende Duschwanne. 

Dann führte Herr Stühn uns in das Kellergeschoss, wo er uns die Heizungsanlage Zehnder ComfoAir 350, den 300 l Wasserspeicher der Firma Viessmann zeigte und die Funktionsweise der Luft-Wasser-Wärmepumpe erklärte.

Wir konnten die Anlage genauestens inspizieren und unsere Fragen z.B. zur Wartung und der Reinigung der Filterelemente stellen. Nun bekamen wir endlich einen Eindruck davon, wie voll unser HWR sein wird, wenn all diese Geräte darin untergebracht werden. Die Bedienung scheint jedenfalls recht einfach zu sein und ist über APP oder einen Drehschalter machbar, der zunächst drei Betriebsvarianten zulässt.

In diesem Zusammenhang mussten wir die Lüftungsgitter auswählen, welche später die Zu- und Abluft in unser Haus leiten sollen. Natürlich ist die Variante in Edelstahl aufpreispflichtig, wobei wir uns für diese aus Gründen des Designs entschieden. Wir benötigen 6x Abluftgitter und 4x Zuluftgitter (jeweils 35 € Aufpreis pro Stück), was unser Budget weiterhin strapaziert.

Auch der Wasseranschluss samt Vorfilter konnte in Augenschein genommen werden und wir näherten uns der notwendigen Kalkschutzanlage, die den in unserem Dorf vorherrschenden Härtegrad von 16dH um den Faktor 10 verringern soll, um derart die Sanitärinstallation des Hauses vor Verkalkung zu schützen. Damit hatten wir natürlich nicht gerechnet und die Anlage des Hersteller BWT kostet inklusive Einbau und Einrichtung schlappe 1793 €. Nach einiger Recherche im Internet ist die Anlage kaum günstiger zu beziehen, da die Zubehörteile mitgerechnet werden müssen und die Vorbereitung der Anschlüsse durch Fingerhut Haus gleichsam ca. 350 € kostet. Nach oben sind preislich keine Grenzen gesetzt und für ca. 3500 € kann man eine Anlage erwerben, die das Wasser nicht nur vom Kalk befreit sondern auch „weich“ macht.

Herr Stühn zeigte uns noch die Stellmotoren der Fußbodenheizung samt  zugehöriger Thermostate, die wir selten hässlich fanden und erklärte uns den Aufbau des Fußbodens anhand eines exemplarischen Beispiels, das an der Wand angebracht war.

Weiter ging es mit der Auswahl der Tür zum Gäste-WC und den Schiebetüren zum Gästezimmer und dem HWR, welche wir in Holz, der Farbe weiß und von der Oberflächenbeschaffenheit her völlig glatt auswählten. Gefolgt von einem Türgriff und zweier Türgriffmulden für die Schiebetüren in schönem polierten Edelstahl, die jedoch nicht abschließbar sind.

Damit waren wir, soweit wir uns erinnern können, am Ende der Bemusterung unseres Hauses angelangt und wir erkundigten uns auf dem Weg nach oben über die Mehrspartenhauseinführung, welche ausgestellt auf unserem Weg lag. Auch die großen und später über Eck angebrachten Lüftungsgitter der Heizungsanlage erregten erneut unsere Aufmerksamkeit, bevor es zu einem leckeren Mittagessen in das Erdgeschoss ging, nach welchem wir den Heimweg antraten. Herr Stühn offerierte uns das Bemusterungsprotokoll noch für dieselbe Woche und führte an, dass die Ausführungspläne ca. 3 Wochen nach dem Bemusterungstermin vorliegen würden.

 

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