Hausstellung – Baustop an Tag 2

Nach unruhigem Schlaf wachten wir wir in der Ungewissheit auf, ob die Bauarbeiten an Tag 2 weitergehen würden, da es die gesamte Nacht gestürmt und geregnet hatte. Wie im Wetterbericht vorhergesagt, zog ausgerechnet am 2. Tag unserer Hausstellung ein gewaltiges Unwetter über den südlichen Teil Deutschlands, welches insgesamt für enorme Schäden sorgte. So auch auf unserer Baustelle, wie sich im Verlauf des Tages noch zeigen sollte. Ein Anruf unserer Eltern, die für uns auf der Baustelle nach dem Rechten sahen, gab Klarheit. Die Kolonne der Firma Fingerhut Haus musste notgedrungen einen Baustop einlegen. Wie den Bildern zu entnehmen ist, hatten die ins EG eingedrungenen Wassermassen die Dämmung der Zwischendecke

an vielen Stellen herausgedrückt. Um das Wasser von der Zwischendecke abfließen lassen zu können, mussten Löcher in das Holz des Fußbodens geschnitten werden, durch welche lange Plastikschläuche in Eimer geführt wurden, um wenigstens etwas Wasser gezielt ableiten zu können. Das

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Hausstellung – Tag 1

An diesem lang ersehnten Morgen fuhren wir nur ungern zur Arbeit und nicht in Richtung Grundstück, auf welchem heute unser Haus gestellt werden würde. So durften unsere Eltern den Aufbau des Erdgeschosses miterleben und dokumentierten diesen ersten Vormittag ausführlich für uns, worüber wir sehr dankbar sind. Der 40t Kran war von Fingerhut Haus auf 09.00 h bestellt und pünktlich erreichte derselbe die Baustelle, 

um sich sogleich auf dem Grundstück zu positionieren. Etwas früher erreichte die Kolonne der Firma Fingerhut Haus die Baustelle und begann unverzüglich mit der Arbeit. Zunächst wurde die Bodenplatte gesäubert, 

um anschließend die Plane zur Feuchtigkeitssperrung aufzubringen. Dabei mussten die Hauff-Trichter ausgespart, bzw. wieder freigeschnitten werden. Der Kran war mittlerweile sicher platziert und fuhr seinen Ausleger aus, welchen wir, als wir nachmittags die Baustelle erreichten, von weithin sehen konnten. Ein glückliches Gefühl war das. 

Den Berichten unserer Eltern zufolge waren die Außenwände des EG schnell aufgestellt, nachdem der erste Lastzug die Straße herauffuhr, um seine Fracht abzuladen.

Den Prozess konnten wir zum Glück am Nachmittag bei der Erstellung des OG verfolgen, dazu also später noch einige Details mehr. Nach den Außenwänden platzierte der Kran die Innenwände, welche er vom LKW der Firma Fingerhut Haus über das Gerüst in das EG hob. Nun war auch klar, warum das Gerüst schon am Samstag zuvor in voller Höhe aufgestellt worden war. Es machte das Arbeiten am Haus sicher und sehr einfach. Die Kolonne bestand aus fünf freundlichen Fingerhut Haus Mitarbeitern, die von ihrem Polier motiviert geführt wurden. Außerdem war unser Bauleiter auf der Baustelle und packte hier und da tatkräftig mit an. „Hausstellung – Tag 1“ weiterlesen

Gerüststellung durch Fingerhut Haus

Mit der für uns zuständigen Disponentin von Fingerhut Haus konnten wir den Termin zur Aufstellung des Gerüstes für die Arbeiten an unserem Haus auf Samstag, 18.05.19 terminieren, da wir nicht wussten, wie schnell unser Erdbauer die notwendigen Arbeiten zur Dachentwässerung würde erledigen können. Wie sich herausstellte, dauerten die Arbeiten dann auch fast bis einschl. Freitag, sodass dies den Zeitplan entzerrte. Wir konnten das Ergebnis allerdings erst am Sonntag, 19.05.19, begutachten, da wir an diesem Tag auch die Beschilderung für die halbseitige Straßensperrung aufstellen wollten. Ein „Gerüststellung durch Fingerhut Haus“ weiterlesen

Das Dach des Hauses

Am Freitagmorgen erreichte uns ein Anruf eines LKW-Fahrers der Fa. Fingerhut Haus. Dieser gab an, sich mit seinem Lastzug vor unserem Grundstück zu befinden, um das Dach oder die Zwischendecke des Hauses zu liefern, bzw. um seine Fracht irgendwo abstellen zu können. Da wir von dieser Lieferung leider nicht in Kenntnis gesetzt worden waren, konnten wir kaum reagieren – dies hätten wir gern im Vorfeld getan. Das Abstellen der Lieferung vor dem Bauplatz war jedoch unmöglich und auch sonst gab es im Dorf wenig Möglichkeiten, die uns spontan einfielen. Also gaben wir dem überaus freundlichen und dankbaren LKW-Fahrer die Telefonnummer des Ordnungsamtes, um sich mit diesem über einen geeigneten Stellplatz für das Wochenende auszutauschen. Dieses war allerdings wenig hilfreich und wie sich später herausstellen sollte, fand sich nach einiger Zeit des Suchens ein Stellplatz oberhalb des Dorfes auf einem Waldparkplatz, der groß genug war, um niemanden zu stören. Die Bilder sind am Sonntag vor der Hausstellung entstanden.

Abtransport des Baggers

Nachdem wir vom Bauhof zurück waren und die Beschilderung teilweise aufgestellt hatten, „entließen“ wir die Mitarbeiter der Firma Bibert in den wohlverdienten Feierabend und warteten an ihrer Stelle auf den noch zu erfolgenden Abtransport des zuvor benötigten Geräts. Bis der Tieflader die Baustelle erreichte, sollte es aber noch etwas dauern und wir konnten in Ruhe die Arbeiten auf der Baustelle begutachten.

Der Tieflader fuhr gegen 19.00 Uhr vor und wir halfen beim Verladen des Geräts, so gut es eben ging. Das Aufladen der Löffel auf die Zugmaschine ging zügig voran und auch der Bagger war auf dem Tieflader schnell verstaut. Obschon die Tageszeit weit fortgeschritten war, machte der Mitarbeiter der Fa. Bibert einen motivierten Eindruck.

Damit ging der zweite Akt der Erdarbeiten zu Ende und wir waren mit den Leistungen der Fa. Bibert erneut mehr als zufrieden.

Die Beschilderung

An diesem Donnerstag hatten wir noch einen Termin mit einem der Mitarbeiter des Bauhofs, um die Schilder für die halbseitige Straßensperrung abzuholen, weshalb wir die Baustelle zeitig verließen und uns auf den Weg in Richtung Stadtwerke machten, an welche der Bauhof angeschlossen ist. Fingerhut Haus forderte eine 3-tägige halbs. Straßensperrung für die Hausstellung in der folgenden Woche. Das Ordnungsamt verlangte für diese zweite von uns beantragte halbseitige Straßensperrung 85 €, wobei sich die Preisdifferenz vermutlich aus der Anzahl der Tage ergibt. Während der Arbeiten zur Bodenplatte hatten wir nur einen Tag beantragen müssen, was uns, wie schon berichtet, 75 € gekostet hatte. „Die Beschilderung“ weiterlesen

Restarbeiten zur Entwässerung

Die Männer der Fa. Bibert hatten an diesem Donnerstag noch Restarbeiten zu erledigen. Als wir die Baustelle erreichten, waren diese weitestgehend abgeschlossen. Alle Gräben waren zugeschüttet und die letzten Arbeiten zur Verdichtung des Bodens waren im Gange. Auch die jeweiligen Seiten der Bodenplatte Haus waren für die Dämmung freigelegt worden und ein breiter befestigter Streifen für das Gerüst war angelegt.

Um die Baustelle auch noch gut erreichen zu können, wenn das Haus aufgestellt worden ist, baten wir die Fa. Bibert, uns eine Zufahrt von Süden her zu schottern, was gleichfalls bereits erledigt war.

Wie mit unserem Nachbarn im Westen abgesprochen, wurde mit dem Bagger gleichfalls etwas Mutterboden hinter die Betonwand der Garage aufgefüllt, um das Grundstück wieder anzugleichen. „Restarbeiten zur Entwässerung“ weiterlesen

Arbeiten zur Entwässerung – Tag 2

Als wir die Baustelle erreichten, war der tags zuvor bereits begonnene Anschluss des Abwasserrohres an den Übergabeschacht abgeschlossen.

Laut Entwässerungsplan mussten hier 125er Rohre verwendet werden, was sich unserem Erdbauer und uns nicht ganz erschloss, da im Haus „nur“ 100er Rohre verlegt sind und auch die regenwasserführenden Rohre haben eben diesen Durchmesser. Nun, vielleicht nur eine Vorgabe der Stadtwerke, welche auch die Abnahme unseres DN1000 DIN1986 Übergabeschachtes fordert, bevor dieser endgültig genutzt wird. Wir wollten uns in jedem Fall an die Vorgabe der Pläne halten, was wir taten. Im weiteren Arbeitsverlauf wurden die Entwässerungsrohre bis zur Zisterne verlegt, inklusive der Zuleitung der nordöstlichen Dachentwässerung.

Zwischenzeitlich wurde wieder einmal der Grill Fire Q angefeuert, um die Männer der Firma Bibert mit einer leckeren „Roten Wurst“ zu verköstigen, wobei sich herausstellte, dass einer der Mitarbeiter Veganer ist, der sich vegane „Patties“ zum Grillen mitgebracht hatte, welche selbstverständlich auch auf den Grill kamen. Die Stärkung war eine willkommene Pause.

Da die Zisterne insgesamt drei Anschlüsse aufweist, einen Zu- und einen Ablauf, sowie einen freien Anschluss, entschieden wir mit unserem Erdbauer, „Arbeiten zur Entwässerung – Tag 2“ weiterlesen

Arbeiten zur Entwässerung – Tag 1

Unser Bauleiter von Fingerhut Haus empfahl uns, die Arbeiten zur Entwässerung vor Hausstellung erledigen zu lassen und somit drängte die Zeit, weshalb wir unseren Erdbauer Herrn Bibert noch am Tag der Abnahme der Bodenplatten anriefen und um die Ausführung der Arbeiten in der KW20 baten. Dieser machte das fast Unmögliche möglich und die Arbeiten begannen am 14.05.19. Alls wir mittags die Baustelle erreichten, waren die KG-Rohre zur Entwässerung der Garage bereits verlegt und auch die Dachentwässerung der Westseite des Hauses war erledigt.

Die Grabungsarbeiten gingen an der Nordseite des Hauses in Richtung Zisterne weiter, denn das Regenwasser läuft über die Zisterne in den Übergabeschacht und dann in die öffentliche Kanalisation. Das Verlegen der KG-Rohre ging zügig voran und immer wurde nachgemessen, um das notwendige Gefälle zu erreichen.

Zwischendurch oder auf diesem Wege wurde noch das Abwasserrohr verlegt, das im Bereich des HWR in direkter Richtung auf den Übergabeschacht zuläuft. Es musste aber erst wieder freigegraben werden, da die Truppe der Firma Glatthaar alle offenen Gräben zugeschüttet und verdichtet hatte.
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Organisatorisches im Detail

Abgesehen vom Versand der Fertigstellungsanzeige „Rohbau“ hatten es die zwei Tage vom 09.-10.05.19 mächtig in sich. Aber der Reihe nach. Am 09.05. informierten wir fernmündlich den von e-Netz Südhessen beauftragten Elektriker mit dem Anschluss des Hauses für die KW22 oder 23. Dieser verlegt den Hausanschlusskasten samt Stromleitung und das Kabel für die Telekom. Das Datum ergibt sich aus der Forderung durch Fingerhut Haus, die erforderlichen Anschlüsse bis ca. 14 Tage nach Hausstellung erledigen zu lassen. Der Elektriker sagte zunächst zu, die Arbeiten in diesem Zeitraum erledigen zu können, gab jedoch noch keinen genauen Termin an und es sollten unsererseits weitere fernmündliche Nachfragen diesbezüglich folgen. Von Kundenorientierung war bei dieser Firma leider wenig zu spüren. Zum Glück bisher eine der wenigen leidigen Ausnahmen. In diesem Zusammenhang informierten wir den zuständigen Ansprechpartner der Telekom über den Termin der Hausstellung, da dies gefordert wird. Wir konnten außerdem für die folgende Woche einen persönlichen Termin bei den Stadtwerken erwirken, um mit dem zuständigen „Organisatorisches im Detail“ weiterlesen

Rohbaufertigstellungsanzeige

Unser Bauleiter erinnerte uns während der Abnahme der Bodenplatte daran, die in Hessen gesetzlich geforderte Fertigstellungsanzeige „Rohbau“ an das zuständige Kreisbauamt zu senden, da diese 14 Tage vor Fertigstellung des Rohbaus dem Kreisbauamt vorliegen muss. Dies ist bei der Erstellung eines Fertighauses ein kurzer Prozess, bzw. wird nur drei Tage in Anspruch nehmen. Eine Unterschrift des Bauleiters ist dabei zwingend notwendig. Das Formular bab18 „Fertigstellung Rohbau“ kann als pdf.-file heruntergeladen werden oder man kann es online ausfüllen und im Anschluss ausdrucken. Da die Zeit bereits drängte, versendeten wir das Dokument gleichzeitig per Post und per E-Mail.

Abnahme der Bodenplatte

Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Hausstellung erfolgte dann am 08.05.19. Wir erhielten vormittags einen Anruf unseres Bauleiters von Fingerhut Haus, der uns für den späten Nachmittag zu einem dritten Baustellengespräch und der damit verbundenen Abnahme der Bodenplatte einlud, falls wir dies einrichten könnten. Wir konnten und so trafen wir uns, mal wieder in strömendem Regen, an unserem Grundstück. Das neue Baustellenschild der Firma Fingerhut Haus fiel uns sofort als sichtbares Zeichen der nahenden Hausstellung ins Auge. Unser Bauleiter hatte es aufgestellt und auch an dem ein oder anderen Straßenschild Hinweisschilder angebracht.

Unser Bauleiter vermaß mit einem Hightech-Gerät unsere Bodenplatte und teilte uns das Ergebnis mit. Die Truppe der Firma Glatthaar hat die Bodenplatte mit einer maximalen Höhendifferenz von unter einem Zentimeter erstellt und damit ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Wir sind absolut begeistert. Damit ist die Voraussetzung zum Aufbau des Hauses gegeben.

Im Anschluss erklärte unser Bauleiter uns bei einer Tasse Kaffee und im Trockenen ausführlich den genauen Ablauf der kommenden Arbeiten, was uns aufgrund der vielen einzelnen Punkte völlig überforderte. Daher erhalten wir zum Zeitpunkt der Hausstellung einen ausführlichen Ablaufplan durch die Firma Fingerhut Haus übersandt.

Wichtig war für uns jedoch zunächst, unseren Erdbauer zu aktivieren, denn die Entwässerungsarbeiten sollten vor der Hausstellung abgeschlossen sein, was wir sogleich mit einem Telefonat erledigten. Dabei sollten wir darauf achten, dass die Bodenplatte an der Stirnseite von RC-Schotter freigelegt ist, da hier die Sockeldämmung angebracht werden muss. Außerdem ist zu beachten, dass umlaufend ein breiter Streifen frei bleibt, um das Gerüst zu stellen. Diese Informationen und eine Skizze übermittelten wir der Firma Bibert. Dazu jedoch später mehr. Zudem wurden wir beauftragt, die zuständigen Firmen für den Hausanschluss (Strom, Telekom, Wasser und Abwasser) auf die Woche nach der Hausstellung zu terminieren, was wir gleichsam erledigten. Nun geht es mit riesigen Schritten in Richtung Hausstellung und wir können es kaum glauben.

Die Betonwand

Wie bereits beschrieben wurde im Verlauf der Planung deutlich, dass wir die westliche Garagenseite zum höher gelegenen Grundstück unseres Nachbarn hin mit einer 1,20m hohen Betonwand aus Betonfertigteilen würden abstützen müssen, um die Holzständerkonstruktion der Garage nicht auf Dauer durch nasses Erdreich zu beschädigen. Diese wurde am 07.05.19 von Glatthaar installiert, was wir leider verpassten.

Ein Kran hob die 1,2t schweren Teile auf die am Tag zuvor gegossene Bodenplatte der Garage über den installierten Armierungsstahl. Danach wurden die Fertigteile mit Beton ausgegossen. Als wir die Baustelle erreichten, war diese Arbeit jedoch schon getan und die Betonwand wurde mit Stützen in Position gehalten.

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Hausstellung in KW21

Überraschend erhielten wir an diesem Vormittag einen Anruf der Disponentin von Fingerhut Haus. Diese teilte uns mit, dass unser Haus in der KW21 aufgestellt werden würde, also in exakt 14 Tagen, was uns völlig überraschte, hatten wir doch nicht vor Anfang Juni damit gerechnet. Die Freude darüber war dann zunächst getrübt, da eine geplante berufliche Abwesenheit in besagter Woche aufwendig umgeplant werden musste. Dies sollte aber gelingen und so stand schon bald dem gemeinsamen Erlebnis der Hausstellung nur noch ein wenig Organisatorisches im Wege und die schriftliche Bestätigung sollte auch noch etwas auf sich warten lassen. Jetzt nahm die ganze Sache Fahrt auf und das, obschon die Bodenplatten noch ausgeschalt werden mussten.

Schnee und Regen – Schneeregen

Wie schon so oft in unserer aktiven Bauphase, gefühlt natürlich immer, spielte das Wetter an diesem Samstagmorgen nicht mit. Es schneite und regnete abwechselnd. 

Wir trafen wie verabredet um 09.00 Uhr an der Baustelle ein, um die Verbindungsmuffen für die Rohre zu übergeben und um an den Bauarbeiten teilzunhemen. Leider mussten wir etwa eine Std. auf die Truppe der Firma Glatthaar warten, was uns Gelegenheit bot, die erfolgten Arbeiten der zwei Vortage noch einmal fotografisch  im Detail festzuhalten. Die Bodenplatte der Garage war bereits eingeschalt und der Bewährungsstahl eingebracht. Vorher wurde ein Leerrohr zur Garage verlegt. Das Schnurgerüst war erstellt worden und die MSH konnte, bis auf die Rohre mit den fehlenden Verbindungsstücken, ebenfalls installiert werden, was uns beeindruckte.

Als die Truppe der Firma Glatthaar anrückte, ging es sofort mit der Verbindung der Hausanschlussrohre zur MSH los. Das Wetter hatte sich unterdessen noch nicht gebessert und so gestaltete sich das Verlegen der widerspenstigen Rohre als ein ziemlicher Kraftakt, mussten diese doch ohne Knicke und in einem bestimmten Winkel verlegt werden, um später, beim Einführen der Zuleitungen zum Haus, keine Probleme zu erhalten. „Schnee und Regen – Schneeregen“ weiterlesen

Das Problem mit der MSH

Freitagnachmittag erreichten wir die Baustelle aus beruflichen Gründen erst gegen 15.00 h und waren  auf das Arbeitsergebnis des Tages gespannt. Leider wurden wir zunächst durch den Polier mit einem mächtigen Problem konfrontiert, das dazu geführt hatte, die Betonage der Bodenplatten auf die folgende Woche verschieben zu müssen. Wie sich schnell herausstellte, fehlten an den beiden 8m Schläuchen Verbindungsstücke aus Plastik zum Anschluss an die MSH, welche bereits in einer frostsicheren Tiefe eingebaut worden war. Die beiden 4m Schläuche konnten installiert werden, da hier die Verbindungsstücke nicht fehlten.

Da unser Polier uns fernmündlich nicht informiert hatte, er hatte keinen Empfang in unserem Dorf, konnten wir das Problem jedenfalls zu unserer Frustration nicht mit den Stadtwerken vor dem Wochenende lösen, da diese freitags bereits um 12 Uhr den Feierabend einläuten. „Das Problem mit der MSH“ weiterlesen

Bodenplatten: Es geht los…

Am Donnerstag, 02.05.19 war es endlich soweit. Die Firma Glatthaar schickte uns eine ihrer Baukolonnen, um die beiden Bodenplatten zu betonieren. Die Arbeiten sollten laut unserem Bauleiter Glatthaar bis einschl. Mittwoch, 08.05.19 andauern, wobei der Mittwoch nur noch für Restarbeiten vorgesehen war. Für die Arbeiten hatten wir laut Anweisung unseres Bauleiters beim zuständigen Ordnungsamt eine halbseitige Straßensperrung beantragt, da ein Autokran zwei 1,2 Tonnen schwere Betonfertigteile auf die Bodenplatte der Garage heben musste, um den Hang vom Nachbargrundstück abzufangen. Die halbseitige Straßensperrung war allerdings nur für einen Tag notwendig. Dazu aber in einem anderen Beitrag mehr. Als wir nachmittags die Baustelle erreichten, war bereits die Frostschürze der Garage betoniert und Armierungsstahl lag auf dem Grundstück bereit.

Der zuständige Polier rechnete die Höhen nach und kam zu dem Schluss, dass das Feinplanum für die Garage 10 cm zu tief sei, was wir uns bei der Professionalität der Firma Bibert, die unsere Erdarbeiten ausgeführt hatte, kaum vorstellen konnten. Nach einigen Telefonaten mit dem Vertreter unseres Bauleiters bei Glatthaar, da der für uns zuständige Bauleiter selbst im Urlaub war, konnten die Ergebnisse aber korrigiert werden. Es war zum Glück richtig gearbeitet worden. „Bodenplatten: Es geht los…“ weiterlesen

MSH

Die sogenannte Mehrspartenhauseinführung kurz MSH hatten wir bereits vor einigen Tagen beim Versorger abgeholt und auch gleich den Deckel mitgenommen, sodass hoffentlich alles komplett ist. Um eine Vorstellung von diesem Teil zu bekommen, schauten wir es uns einmal etwas genauer an.

Wie bereits berichtet, konnten wir dieses Bauteil direkt über unseren Haushersteller kaufen, welcher dafür ca. 1300 € aufgerufen hatte, allerdings inklusive 2x 5m Leerrohr. Der Einbau derselben war bereits im Angebot, bzw. der Baubeschreibung als kostenlose Position enthalten. Beim ersten Baustellengespräch offerierte uns dann aber der Versorger die MSH zu einem deutlich günstigeren Preis von 559 € inkl. 2m Leerrohr, weshalb wir diese schlussendlich bestellten, aber eben abholen mussten, was auch spannend war, wobei wir noch keine Rechnung über die 2x 4m und 2x 8m Leerrohre erhalten haben, welche unser Bauleiter von Glatthaar forderte. Die MSH gibt es in rund oder länglich. Wir haben die günstigere runde Variante gewählt. Der Hersteller ist Hauff-Technik. Die genaue Bezeichnung lautet MSH Basic FUBO-E und wurde laut Prägedatum am 29.09.2017 produziert. „MSH“ weiterlesen

Der Baustromkasten

Nachdem nun der Baustromkasten installiert und der Caterpillar abgeholt worden war, fuhren wir gegen späten Nachmittag zum Grundstück, um uns die Sache einmal anzuschauen. Außerdem wollten wir den Rest des Bürgersteigs reinigen, was dringend notwendig war. Bei herrlichem Sonnenschein nahmen wir dann zunächst den Kasten unter die Lupe, notierten den vorhandenen Zählerstand und sicherten diesen, wie uns der Elektriker angewiesen hatte, mit einem Zahlenschloss, sodass das Problem des Schlüssels entfällt, wenn dieser durch Bauarbeiter geöffnet werden muss.

Das Reinigen des Bürgersteigs nahm dann noch einmal eine Stunde in Anspruch und wir dokumentierten anschließend fotografisch erneut alle Details desselben.

Es ergab sich sodann auch ein nettes Gespräch mit unseren Nachbarn im Westen, welche wir um einige Kubikmeter Wasser baten, die die Fa. Glatthaar für ihre Arbeiten benötigen würde. Somit kommen wir um den Anschluss des Bauwassers durch den Versorger herum, der uns einen Kostenvoranschlag von um die 800 € dafür offerierte. Außerdem hätte der Wasseranschluss vor den noch anstehenden Bauarbeiten zur Entwässerung freigelegt werden müssen. Also bestellten wir sogleich eine Verlängerung und Kupplungen für unseren vorhandenen Wasserschlauch (Schlauchwagen) und einen elektrischen Wasserzähler (Alles Gardena), um die tatsächlich abgenommene Wassermenge bestimmen zu können. Jetzt müssen wir nur noch in Erfahrung bringen, ob auch Fingerhut Haus Bauwasser benötigt, oder nicht. Mit dem Einverständnis unserer Nachbarn hat sich das kostenintensive Problem jedenfalls zunächst sehr einfach lösen lassen. Es bleibt spannend.

Der Tod und der Baustrom

Was hat nun beides miteinander zu tun, mag sich der geneigte Leser dieses Blogs fragen? Wir erhielten am Vormittag einen Anruf des Elektrikers, der den Baustromkasten auf dem Grundstück installieren wollte. Dieser berichtete uns, dass der Netzbetreiber informiert werden musste, da das offen liegende Stromkabel derart beschädigt war, dass die Kupferadern sichtbar seien und somit zunächst keine Arbeiten daran zulässig waren. Außerdem fragte er, wer denn das Geweband um die entsprechende Stelle gewickelt habe. Diese Frage konnten wir beantworten, denn das hatten wir einige Monate zuvor selbst getan. Offene Adern konnten wir jedoch nicht am Kabel entdecken und wirklich berührt haben wir dieses dabei auch nicht. Dennoch sprach der Elektriker davon, dass man hätte dabei auch den Tod finden können, was uns im Nachhinein noch einen Schreck versetzte. Das „Der Tod und der Baustrom“ weiterlesen

The day after

Da sich das Wetter besserte, fuhren wir zum Grundstück, um aufzuräumen und die Straße, bzw. den Gehweg vom Dreck zu reinigen. Dazu nahmen wir einen kräftigen Besen, unsere Kehrmaschine von Kärcher und weitere Gerätschaften mit.

Außerdem stand unser 750kg Anhänger noch am Grundstück, welchen wir mit zurück nehmen wollten. Bei Sonnenlicht betrachtet, hatten es die Straße und der Bürgersteig dringend notwendig, gereinigt zu werden und wir wollten keinen Ärger mit den Nachbarn provozieren, weshalb wir alles ordentlich säuberten. Das führte dazu, dass eine unserer neuen Nachbarinnen ebenfalls den Besen schwang und uns unterstützte. Alle anderen Nachbarn, die wir an diesem Vormittag trafen, waren sprachlos über unseren Arbeitseinsatz. Ein gutes Zeichen. Das Reinigen dauerte eine gute Std. und wir kamen mächtig ins Schwitzen. Wir prüften außerdem noch unseren kleinen Bauzaun im Süden des Grundstückes und entfernten in einer Ecke einige übrig gebliebenen Brombeersträucher.

Danach fotografierten wir das Ergebnis der Erdarbeiten noch einmal in Ruhe von allen Seiten und waren erneut von der geleisteten Arbeit beeindruckt. Der Termin zur Einmessung auf ein Feingerüst ist auf den 29.04.19 terminiert und wir sind gespannt, ob tatsächlich alle Höhen stimmen.

Wir machten auch Bilder vom freigelegten Stromkabel für den Elektriker und inspizierten eventuelle Schäden am Bürgersteig. Ein insgesamt gutes Gefühl, das Grundstück derart verändert vorzufinden.

Wir hatten eigentlich damit gerechnet, dass der Bagger noch an diesem Vormittag abgeholt werden würde, das geschah aber nicht, weshalb wir den Bürgersteig unter den Stahlplatten nicht reinigen konnten. Da wir außerdem noch mit den Nachbarn über das entstandene Wasserproblem sprechen wollten, planten wir einen weiteren Besuch am Grundstück ein.

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Feinplanum und Schluss

Auch der letzte Tag der Erdarbeiten kam mit wechselndem Wetter daher, obschon Sonnenschein angekündigt war. Als wir die Baustelle erreichten, war die endgültige Höhe des frostfreien Unterbaus nahezu erreicht und der Bobcat war wieder im Einsatz, um das Feinplanum herzustellen. Dabei hatte dieser an der Schaufel zwei lanzenartige Laserreflektoren erhalten, die in die Höhe ragten, um das Lasersignal aufzufangen, wie man uns erklärte. Die Zisterne und der Übergabeschacht waren gleichfalls im RC-Schotter verschwunden und die Markierungen für Wasser, Abwasser und die Anschlüsse der Zisternen waren gesetzt.

Während der Bobcat seine Arbeit verrichtete, wurden die Überreste der Klärgrube einigermaßen vom lehmigen Erdreich befreit und mit dem Caterpillar Bagger auf einen LKW verladen, um sie zu entsorgen. Dann streikte die Lasertechnik am Bobcat, weshalb der Rest der Arbeit mit dem Löffel des Caterpillar erledigt wurde. Mit einer Messlatte, an welcher ebenfalls ein Lasermessgerät angebracht war, wurde von Hand zusätzlich ständig die Höhe kontrolliert.

Unterdessen besorgten wir einige Pizzen für die motivierte Truppe der Firma Bibert aus einer nahegelegenen Pizzeria, da es doch später werden würde. Die Rüttelplatte kam abschließend an die Reihe, um die letzte Schicht zu verdichten.

Der sogenannte Lastplattendrucktest wurde 4-5 Mal an verschiedenen Positionen durchgeführt. Das Ergebnis erhielten wir wenige Tage später per E-Mail. Unser Erdbauer hatte dieses wie besprochen an unseren Hersteller der Bodenplatte Glatthaar gesendet, der das Protokoll wiederum für seine Arbeiten im Mai benötigt.

Der Bobcat wurde noch an diesem Abend zur nächsten Baustelle verlegt, wohingegen der Caterpillar erst einige Tage später abgeholt und daher auf dem Grundstück abgestellt wurde.

Mit einem kurzen Plausch und einem herzlichen Abschied von der Truppe der Fa. Bibert gingen ereignisreiche Tage zu Ende und wir fieberten der Rechnung entgegen, welche deutlich höher ausfallen würde, als erwartet. Leider irgendwie auch eine traurige Gesetzmäßigkeit, an die wir uns als Bauherren schon fast gewöhnt haben. Alles wird immer teurer, nichts billiger, es sei denn, man streicht etwas…

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Frostfreie Gründung

Dieser vierte Tag der Bauarbeiten beinhaltete im Wesentlichen die Herstellung der 90cm starken frostfreien Gründung. Dazu hatte die Truppe unseres Erdbauers einen wieselflinken Bobcat mitgebracht, der nur so über das Grundstück flog. Das war beeindruckend.

Wie sich schnell zeigte, wurde eine weitere Rampe oder Zufahrt in die Baugrube hergestellt, damit die LKW’S direkt hinunter fahren konnten. Das dauerte gefühlt jedenfalls nur wenige Minuten und brachte eine ordentliche Arbeitserleichterung, wie sich später herausstellte.

Zwischenzeitlich wurde uns dann klar, dass die Wasseruhr, welche in dem bereits abgerissenen Schacht lag, bei der Lieferung der Schotterberge am Tag zuvor vergraben wurde. Da wir diese allerdings benötigen, mussten die Jungs den ehemaligen Schacht wieder frei legen und die Wasseruhr bergen, was nach einer guten halben Std. gelang.

Der Bürgersteig war mittlerweile mit großen Stahlplatten gut geschützt, sodass die LKW ihre Fracht in die Baugrube fahren konnten. Der ein oder andere hatte dann aber doch Probleme, wieder heraus zu fahren und dies gelang dann oft nur mit viel Schwung.

Das Wetter spielte an diesem Tag nicht mit und ein leichter Nieselregen verwandelte den RC-Schotter und das lehmige Odenwälder Erdreich in eine zähe Masse, zumindest für die Stiefel, an denen das Zeug fest klebte. Die Maschinen hatten damit keinerlei Probleme. An diesem Tag grillten wir erneut für die Truppe der Fa. Bibert einige Würstchen, was gut ankam. Auch ein Truckerfahrer, der als Subunternehmer für die Fa. Bibert arbeitet, sprang von seinem Laster und wurde versorgt.

Danach ging es dann schon mit der Rüttelplatte weiter, um den RC-Schotter entsprechend zu verdichten. Dies geschah im Kreuzgang. Es folgte eine weitere Schicht Schotter und immer so weiter, bis die entsprechend eingestellte Höhe erreicht war. Dabei half, wie bereits berichtet, ein Laser-System.

In den kurzen Pausen zwischen der Lieferung des Schotters ergab sich dann auch kurz die Möglichkeit, mit dem Jeep in die Baugrube zu fahren, um ein wenig „im Sandkasten“ zu spielen. Viel Platz war nicht, es reichte aber, um einige Runden zu drehen, den Jeep ordentlich einzusauen und um einige Bilder zu machen. Wen man schon die Gelegenheit hat, „off-road“ in der eigenen Baugrube zu fahren, dann muss man das nutzen, sehr zur Freude unseres Poliers, der zwischendurch mit dem Bobcat eine Rampe anlegte, um mit dem Jeep darüber fahren zu können. Leider ging uns der Sprit aus und wir mussten zu einer nahegelegenen Tankstelle fahren, wo wir sogleich Kaffee und Kuchen besorgten.

Da die Laser-Module des Bobcats versagten, musste unser Polier mit dem Caterpillar die entsprechende Höhe abziehen und wir waren erneut von der Präzision dieser Maschinen beeindruckt.

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Zisterne und Übergabeschacht

Als wir die Baustelle erreichten, war die Truppe der Fa. Bibert schon einige Stunden vollauf beschäftigt. Das Loch der ehemaligen Klärgrube war mit grobem Schotter aufgefüllt.

LKW’s brachten im Minutentakt den benötigten Recycling Schotter für die frostfreie Gründung, welche in unserem Fall laut Bodengutachten 90cm betragen musste. Dieser wurde von nordwestlicher Richtung auf das Grundstück gekippt.

Die tags zuvor errichtete Zufahrt an der nordöstlichen Grundstücksgrenze war unterdessen ebenfalls einem weiteren Loch gewichen und zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass wir das Einsetzen unserer 5400l großen Zisterne verpasst hatten. Es ragte nur noch der obere Teil der Zisterne heraus, sodass wir die Anschlüsse begutachten konnten.

Zwischenzeitlich und gleich neben der Zisterne wurde der Übergabeschacht für das Abwasser installiert, was mächtig spannend war. Es musste ein entsprechendes Gefälle hergestellt und passgenau an den Kanal angeschlossen werden. Das erforderte eine Feinjustierung, bei welcher der Schacht zwei oder drei Mal heraus und wieder hinein gehoben wurde, bis die richtige Höhe erreicht war.

Währenddessen  rollte ein LKW nach dem anderen die Straße herauf, um seine schwere Last loszuwerden, wobei sich der RC-Schotter zu einem ordentlichen Berg türmte.

In der Baugrube des Übergabeschachtes konnten wir sodann auch das tags zuvor beschädigte Frischwasserrohr, welches von den Stadtwerken geflickt werden musste, in Augenschein nehmen und Detailfotos der genauen Lage anfertigen. Dazu nutzten wir eine Messlatte. Auch der eingeschlagene Nagel der Stadtwerke auf dem Bürgersteig ist gut zu erkennen.

Im Übrigen versuchten wir ohnehin so viel wie möglich fotografisch zu dokumentieren, um später noch einen Eindruck davon zu haben, wie und wo welches Kabel oder Rohr verlegt ist. Nach dem Ausrichten und der Feinjustierung des Übergabeschachtes ging der Aufbau desselben zügig von statten. Gummidichtungen wurden zwischen die schweren Betonteile eingebracht und das KG-Rohr installiert.

Das Loch wurde anschließend sofort zugeschüttet und entsprechend verdichtet. Außerdem wurde dieser Teil der Baustelle mit Schutzzäunen ausgestattet.

Das gelieferte RC-Material sollte am nächsten Tag verarbeitet werden. Als letzte Amtshandlung an diesem Tage sicherten wir die Südgrenze des Grundstücks mit einem Bau- oder Warnzaun, welchen wir inkl. der Metallspieße über Amazon für ca. 80 € (2x 30m Zaun, 10x Metallspieße) im Vorfeld gekauft hatten.

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Die Baugrube

Am zweiten Tag der Erdarbeiten klaffte bereits ein großes Loch in unserem Grundstück. Die Baugrube der Garage war bereits fertig ausgehoben, die Arbeit am restlichen Teil  war in vollem Gange. Der Hang zum Nachbarn wurde mit Gewebeplane verhängt, um ein Abrutschen des Erdreichs bei zu starkem Regen zu verhindern.

Da das Erdreich nicht mehr auf dem Grundstück gelagert werden konnte, musste es abgefahren werden, zu unserem Bedauern. Erste LKW’s brachten bereits RC-Material (Recycling Schotter), mit dem eine Zufahrt zur Baugrube geschottert werden sollte, damit die LKW’S bis hinunter fahren konnten. So der Plan. Wir waren jedenfalls mächtig gespannt.

Nachdem die Baugrube ausgehoben war, wurde der Ringerder aus Edelstahl verlegt. Dabei verletzte sich einer der Mitarbeiter an der Nase, weshalb wir ihn kurzerhand in das nahegelegene Krankenhaus fuhren, wo er mit einigen Stichen genäht wurde. Danach ging es wieder zur Baustelle und es wurde tapfer weiter gearbeitet.

Die alte Klärgrube war bereits entfernt und nur ein tiefes Loch zeigte den ehemaligen Standort an. Die Betonreste wurden später abtransportiert.

Leider wurde an diesem Tag in unserer Abwesenheit die Wasserleitung durch den Löffel des Baggers beschädigt, welche in den gemauerten Schacht führte, sodass der Versorger kommen musste, um die Leitung abzuklemmen. Damit war die Option des günstigen Bauwassers zunächst vom Tisch, da die verschlossene Zuleitung des Frischwassers am nächsten Tag unter einer 2m dicken Schotterschicht verschwand.

Auch das bereits verlegte oder vorhandene Stromkabel wurde stellenweise freigelegt.

Zum Vorschein kam auch jede Menge alter Bauschutt vom Abriss des vorherigen Gebäudes, welcher schon 10 Jahre zurückliegt. Diesen hatte man einfach unter dem Mutterboden begraben. Ein Abtransport und die Entsorgung desselben wäre zu teuer gewesen, weshalb wir den Bauschutt ebenfalls im Garten vergraben werden müssen. Zum Glück stießen wir nicht auf anderweitige Altlasten. Nur die wachsende Anzahl der mit Muttererde beladenen LKW’s bereitete uns zunehmend Sorgen. Am späten Nachmittag wurde dann die Zufahrt zur Baugrube geschottert, bzw. ein Teil davon.

Am Ende des Tages sah die Baugrube dann schon wieder stark verändert aus und wir waren gespannt, wie hoch wir schließlich mit der Aufschüttung kommen würden. Zur Erinnerung: Das Bauamt hatte nur 0,25m Aufschüttung erlaubt. Wie sich später noch zeigen wird, war das wohl Glück im Unglück, wenn man berücksichtigt, wieviel Tonnen RC-Material benötigt werden, um allein diese Baugrube zu füllen…

Bildergalerie Tag 2

1 1/2 Jahre später

Dass 1 1/2 Jahre vom Kauf des Grundstücks bis zum ersten „Spatenstich“ vergehen sollten, war natürlich nicht abzusehen. Viele unangenehme, fremdbestimmte und teure Erlebnisse füllen diese Zeitspanne, auf die wir hätten gut verzichten können. So war die Freude natürlich groß, als der Bagger seine Arbeit aufnahm und das Grundstück zunächst von der Grasnabe befreite. Die Präzision dabei war beeindruckend.

Das Baustellenschild war zuvor an einer gut sichtbaren Stelle angebracht worden. Im Hintergrund sieht man den Caterpillar Bagger bei der Arbeit, die zügig voranschritt.

Etwa ein Drittel des abgetragenen Erdreichs war mit den lästigen Brombeeren versetzt, die wir im Jahr zuvor mehrfach niedergemacht hatten. Dieses musste also abgefahren werden und erforderte drei Fahrten des 18 Tonnen LKW’s. Dass es am Ende ca. 20 LKW-Ladungen benötigen würde, das überschüssige Erdreich abzufahren, war an diesem sonnigen Morgen noch nicht klar.

Zwischenzeitlich mussten auch die verbliebenen Wurzelstöcke der Birken und Koniferen dran glauben. Unter unglaublichem Getöse riss der Caterpillar Bagger diese aus dem angestammten Erdreich. Die größte der Birkenwurzeln sprang unter dem aufgebauten Druck nachgebend regelrecht aus der Erde. Dabei hoben sich die Hinterräder des Baggers in die Höhe. Die Wurzelstöcke abzutransportieren ist sehr teuer, weshalb wir uns für eine Lagerung auf dem Grundstück entschieden, um diese im Lauf der Zeit selbst zu zerkleinern.

Wenige Stunden später sah das Grundstück schon bedeutend anders aus. Das Grün wich einem Braun. Die Veränderung war beeindruckend und die Arbeit des Poliers, welcher den Bagger bediente, faszinierte uns zunehmend. Das präzise Abziehen des Erdreichs mit dem „Löffel“ wird über einen Laser gesteuert. Das Gerät, welches auf einem Dreibein am Grundstücksrand steht, wird auf einen vom Vermesser festgelegten Höhenbezugspunkt eingestellt und ermöglich dem Bagger, der mit entsprechenden Sensoren ausgestattet ist, Arbeiten bis zu einem 1/2 Zentimeter genau auszuführen.

Uns war und ist es wichtig, die für uns tätigen Arbeiter entsprechend zu versorgen, weshalb wir in unserem 750kg Anhänger, den wir am Grundstück haben stehen lassen, immer Getränke bereit hielten. Auch kam an diesem Tag der Grill zum Einsatz, zur Freude aller.

Nach dem Mittagessen machten wir uns auf den Weg, um die vorbestellte Mehrspartenhauseinführung (MSH) und die notwendigen Rohrlängen abzuholen. Dazu fuhren wir zum örtlichen Versorger, den Stadtwerken. Mittels eines Lieferscheins erhielten wir die gewünschten Artikel und uns fiel ein, auch gleich den Deckel für die MSH mitzunehmen. Das erspart uns eine zusätzliche Fahrt. Und wieder waren wir über unseren kleinen Anhänger froh, da er genug Platz zum Transport der Materialien bot.

Zurück auf der Baustelle glich diese bereits einem Schlachtfeld. Der Bagger hatte ganze Arbeit geleistet und fraß sich mittlerweile tief ins Erdreich. Dabei wurde dann auch klar, dass das ausgehobene Erdreich in Gänze keinen Platz auf dem Grundstück finden würde, weshalb es abtransportiert werden musste. Das wiederum bedeutete steigende Kosten.

Auf dem folgenden Bild ist gut zu erkennen, wie genau sich die Baggerschaufel über das Erdreich bewegt und den überschüssigen Boden abträgt. Links im Bild ist die steile Kante zum höher gelegenen Grundstück unserer Nachbarn im Westen zu erkennen. Der Bagger arbeitet hier im Bereich unserer zukünftigen Garage. 

Unterdessen türmten sich die Erdmassen zu einer einladenden Hügellandschaft auf, die nur durch das beständige Erscheinen der LKW’s am wachsen gehindert werden konnte.

Zu guter letzt an diesem ereignisreichen Tag ergab sich dann noch das Problem, dass die zu entfernende Klärgrube mit Wasser gefüllt war, welches hätte abgepumpt werden müssen. Da uns das nicht klar war und auch nicht mitgeteilt wurde, war nun guter Rat teuer. Genau genommen um die 70 € teuer, da wir eine Schmutzwasserpumpe aus dem nahegelegenen Baumarkt besorgten, mit welcher wir die alte Klärgrube vom Wasser befreien konnten. Unsere westlichen Nachbarn halfen mit Strom und einem Gartenschlauch aus.

Bildergalerie Tag 1

Das Baustellenschild

Nach §10 Abs.2 der Hessischen Bauordnung muss die Baustelle mit einem entsprechenden Baustellenschild ausgestattet sein. Die Vorlage steht als pdf.-file BAB24 zur Verfügung. Also fertigten wir aus Restholz ein Baustellenschild an, auf welchem wir den Vordruck ausgefüllt anbrachten. Diesen laminierten wir zuvor, sodass er den Witterungsbedingungen besser standhalten kann. Zur Vorsicht fertigten wir von dem Vordruck mehrere Exemplare an, die wir bei Bedarf austauschen können.

Fotosession

Bevor die Erdarbeiten beginnen konnten, mussten wir noch die 20 Paletten umsetzen, welche wir schon auf dem Grundstück unter einer Plane gelagert hatten. Diese dienen später z.B. für trockene, bzw. einigermaßen saubere Wege zum Hauseingang oder zur Garage, solange die Außenanlage nicht gestaltet ist.

Also fuhren wir am Samstag erneut auf das Grundstück, wieder bei bestem Wetter und setzten die Paletten an einen zuvor abgesprochenen Platz, wo sie die anstehenden Erdarbeiten nicht stören würden. Außerdem lagen noch einige zugeschnittene Baumstämme der im Jahr zuvor gefällten Koniferen herum, die wir ebenfalls neu platzieren mussten. So vorbereitet blieb noch etwas Zeit für ein paar Fotos mit dem Bagger und unserem Jeep. Der Spieltrieb ist einfach immer zu groß…

Kurz vor der Rückfahrt filmten wir noch die vorhandenen Beschädigungen des Bürgersteigs, um ggfs. späteren Nachfragen oder Forderungen der Gemeinde entgegnen zu können. Traurig, aber leider notwendig.

Bildergalerie!

Schweres Gerät

Als der Tieflader mit dem Bagger um die Ecke bog und vor unserem Grundstück Halt machte, konnten wir es zunächst gar nicht glauben, so surreal war die Szenerie. Bei schönstem Wetter und in den späten Nachmittagsstunden wurden die Geräte abgeladen und auf unserem Grundstück abgestellt, um mit den Erdarbeiten beginnen zu können. Die Truppe der Firma Bibert machte sogleich einen guten Eindruck und stellte ihr Können unter Beweis, als in der engen Straße der Tieflader gewendet werden musste, welcher seinerseits an einem Muldenkipper hing und somit eine beachtlich langes Gespann ergab. Wir staunten und freuten uns riesig, denn bald würde es endlich los gehen.

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Bereitstellungszinsen

Heute erreichte uns ein Brief unserer Bank in welchem wir über die Erhebung von 0,25% Bereitstellungszinsen auf den nicht abgerufenen Darlehensbetrag informiert wurden. Die Frist, das Darlehen abzunehmen, endet am 06.06.2019 – nicht mehr viel Zeit und der Großteil wartet noch darauf, angewiesen zu werden. Da im vergangenen Jahr die Übersendung der Finanzierungsbestätigung durch die Bank an unseren Haushersteller nahezu einen Monat gedauert und damit zur Verzögerung des ganzen Prozesses beigetragen hat, sprachen wir sogleich fernmündlich mit unserem Ansprechpartner bei der Bank, um einen Aufschub zu erwirken. Leider erfolglos, zumindest was eine spätere Terminierung betrifft. Laut Aussage unseres Beraters sollen wir die Abbuchung der Bereitstellungszinsen auf unserem Darlehen jedoch reklamieren, wenn diese tatsächlich anfallen. Dann könne man auch genau sagen, welche Höhe die Bereitstellungszinsen betragen und würde diese Summe dann rückbuchen, bzw. stornieren, zumindest für einen Monat. Wir werden sehen, ob das gelingt.