Als wir die Baustelle erreichten, war der tags zuvor bereits begonnene Anschluss des Abwasserrohres an den Übergabeschacht abgeschlossen.
Laut Entwässerungsplan mussten hier 125er Rohre verwendet werden, was sich unserem Erdbauer und uns nicht ganz erschloss, da im Haus „nur“ 100er Rohre verlegt sind und auch die regenwasserführenden Rohre haben eben diesen Durchmesser. Nun, vielleicht nur eine Vorgabe der Stadtwerke, welche auch die Abnahme unseres DN1000 DIN1986 Übergabeschachtes fordert, bevor dieser endgültig genutzt wird. Wir wollten uns in jedem Fall an die Vorgabe der Pläne halten, was wir taten. Im weiteren Arbeitsverlauf wurden die Entwässerungsrohre bis zur Zisterne verlegt, inklusive der Zuleitung der nordöstlichen Dachentwässerung.
Zwischenzeitlich wurde wieder einmal der Grill Fire Q angefeuert, um die Männer der Firma Bibert mit einer leckeren „Roten Wurst“ zu verköstigen, wobei sich herausstellte, dass einer der Mitarbeiter Veganer ist, der sich vegane „Patties“ zum Grillen mitgebracht hatte, welche selbstverständlich auch auf den Grill kamen. Die Stärkung war eine willkommene Pause.
Da die Zisterne insgesamt drei Anschlüsse aufweist, einen Zu- und einen Ablauf, sowie einen freien Anschluss, entschieden wir mit unserem Erdbauer, hier ein weiteres Leerrohr anzuschließen, das etwa 15m weit in Richtung Süden, also hinter das Haus, verlegt werden sollte.
Dieses beherbergt einen Wasserschlauch für die Brauchwasserpumpe der Zisterne (beides von Gardena) und ein Stromkabel, welches über einen Abzweig zu einer unserer Außensteckdosen am Haus führt, um die Brauchwasserpumpe betreiben zu können. Ein Zugseil haben wir hier gleich mit eingebracht, um später bequem weitere Kabel durchführen zu können. So können wir das Wasser der Zisterne bequem bis in den hinteren Teil unseres Gartens befördern, um diesen z.B. zu bewässern. Eine gute Idee, wie wir finden, zumal wir die Brauchwasserpumpe bereits zur Entleerung der alten Klärgrube kaufen mussten, die aufwendig entfernt wurde.
Da die Zisterne dazu geöffnet war, ließen wir uns den Spaß nicht nehmen, das Teil von innen zu inspizieren und die jeweiligen Anschlüsse in Augenschein zu nehmen. Die Zisterne umfasst 5400l und soll für die Bewässerung des Gartens ausreichend sein. Wir sind gespannt.
Interessant ist dabei, dass der Zulauf des Wassers über einen Siebtrichter in die Zisterne erfolgt. Ist diese voll, wird das überschüssige Wasser über den Ablauf, bzw. Überlauf in den Übergabeschacht weitergeleitet und von dort in die öffentliche Kanalisation.
Der Graben war unterdessen schon ausgehoben und ein Teil des Leerrohres in den hinteren Teil des Gartens verlegt. Das abzweigende Rohr mit dem Stromkabel und dem Zugband waren verlegt und sind auf dem nachstehenden Foto gut zu erkennen.